15.Mai 1866Einweihung der Bahnstrecke Borsdorf(Sachs.) bis Grimma, mit „Wasser- Station Naunhof“
1876Bau eines Ladegleises mit Seitenrampe und Freiladefläche
1879Bau eines zweiten Ladegleises mit Kopf- und Seitenrampe
1.Juli 1881Einweihung des Empfangsgebäudes
1.Mai 1883Die Haltestelle Naunhof erhält den Status „Bahnhof“, bedingt durch die Streckenverlängerung von Grimma ob. Bf. bis nach Coswig bei Dresden
1894Bau eines Anschlussgleises zum Wasserwerk Naunhof mit Drehscheibe im Gleis 4.
1902Zwischen Borsdorf (Sachs.) und Großbothen wird das zweite Streckengleis verlegt und dieser Abschnitt erhält damit den Status „Hauptbahn“. Der Bahnhof Naunhof hat drei Hauptgleise für den Personenverkehr mit drei Bahnsteigen, ein Empfangsgebäude mit Fahrkartenausgabe, Gepäck- und Expressgut-Abfertigung, eine Wartehalle und drei Nebengleise für den Güterverkehr mit einer Kopf- und Seitenrampe, einer Gleiswaage mit Lademaß für sperrige Güter, eine Drehscheibe zum Anschlussgleis Wasserwerk I, einen Kleinlokschuppen für die „Kö“ und eine Güterabfertigung mit Umladehalle für Stückgut. Gegenüber dem Empfangsgebäude steht ein Wasserhaus mit Hochbehälter für 35 Kubikmeter Wasser. In Bahnhofsmitte zwischen Gleis 1 und 2 steht ein Wasserkran für alle Dampfloktypen zum Wassernachtanken. Für den Rangierdienst ist eine ortsbediente doppelte Kreuzungsweiche im Gleis 5 vorhanden. Die drei Hauptgleise sind für Ein- und Ausfahrten von und zu den Nachbarbahnhöfen durch 10 Formsignale und 9 Fahrstraßen sicherungstechnisch für den Eisenbahnbetrieb nutzbar.
1939Aus Schrankenposten 8 und 9 werden die Stellwerke „Nn“ und „Ns“. Die Weichen zu den Fahrstraßen werden in den Endstellwerken (Bauart Jüdel) „Nn“ (W 1, 2, und 3) und „Ns“ (W 16, 17 und 18) bedient, gleichzeitig die Schranken-Anlagen zur Sicherung der Wurzener Strasse und der Großsteinberger Strasse. Die restlichen Weichen bleiben ortsbediente Handweichen, davon die Weichen 4, 5, 11 und 12 mit Verriegelung durch den Fahrdienstleiter im Befehlsstellwerk „B1“ (Bauart Bruchsal J) zum Herstellen der Fahrstraßen mit anschließender Signalbedienung.
April 1945Es kommt betriebsbedingt im Gleis 3 ein Lazarettzug zum Halten, sofort fielen 6 Bomben auf den Bf. Naunhof. Eine Bombe trifft den Fahrdienstleiterraum und es kommt der Fahrdienstleiter Alfred Heyde ums Leben. Die nächste Bombe zerstört die Weiche 12, deren Weichenteile bis 3m hoch in die Luft ragten. Die dritte Bombe schlägt in der Kopframpe ein und verursacht einen 5m Trichter. Die restlichen drei Bomben landen im Böhmerwald. Zeitzeuge war Eberhard Böhme, wohnhaft damals Bahnhofstr. 23.
1946Abbau des zweiten Streckengleises, wegen Kriegsreparation.
1946-1949Zur Verkürzung der Be- und Entladezeiten konstruiert die Firma LEHEB (Leipziger Hebezeug-Bau, Ing. Ernst Heyde) einen Portalkran mit einer Tragfähigkeit bis 5t. Nach Fertigstellung der 60m langen Kranbahn am nördlichen Ende des Gleises 6 wird mit Hilfe von 2 Eisenbahndrehkränen vom RAW Engelsdorf der Portalkran errichtet und bleibt bis Oktober 1992 im Einsatz.
1962Anbindung der Anschlussbahn Betonwerk und Kieswerk an den Bahnhof Naunhof mit gleichzeitiger Verlängerung des Gleises 4, Ausbau der Weiche 14 und der Drehscheibe.
1973Schrankenposten 10 (Waldstr.) wird auf Halbschrankenanlage umgebaut.
September 1977Es erfolgt die Sprengung des Wasserhauses und der Abbau des Wasserkranes; – Die Dampflokzeit geht zu Ende-.
1978Die Schrankenwinden des Stellwerkes „Ns“ bekommen einen Elektroantrieb.
1980Am Nordgiebel des Empfangsgebäudes erfolgt ein 12m x 12m großer Anbau für einen Kulturraum, zwei Toiletten und ein Relaisraum für die geplante Modernisierungsmaßnahme des Fahrdienstleiter-Stellwerkes „B 1“. Der Anbau erfolgt teilweise durch Aufbaustundenleistung u.a. der Fdl. Andreas Holtz, Fdl. Matthias Böhme, Kleinlokbediener Günther Schimmel und Helmut Hofmann.
Februar 1981Es werden die mechanischen Formsignale durch elektrische Signale ersetzt und um zwei Fahrstraßen mit den Signalen „D“ und „H“ erweitert. Die Hauptweichen und die Schranken des Stellwerkes „Nn“ werden mit Elektroantrieben ausgerüstet. Das Stellwerk „B 1“ wird von der alten mechanischen „Bauform Bruchsal J“ auf elektromechanische Bauart „12/78“ umgebaut und die beiden Endstellwerke „Nn“ und „Ns“ verlieren ihre betriebliche Bedeutung.
1992Abbau der Anschlussbahn des Kieswerkes Naunhof.
1998Rückbau des Gleises 4, 5, und 6 mit den dazugehörigen Weichen und Gleis 3 wird außer Dienst gestellt.
2002–2005verkauft die Deutsche Bahn das Bahnhofsumfeld und das Empfangsgebäude an die Stadt Naunhof.
2007Beginn der Rekonstruktionsmaßnahmen am Empfangsgebäude. Das Gebäudemittelteil (Flachbau) wird komplett entfernt und behindertengerecht neu errichtet.
2008Das rekonstruierte Empfangsgebäude wird als „Tor zur Stadt Naunhof“ wieder geöffnet und die Gleise 3 und Reste des Gleises 4 mit den Weichen 3, 4 und 16, die Signale „D“ und „G“ und der Bahnsteig 3 werden abgebaut. Durch die verbleibenden 2 Hauptgleise sind Zugkreuzungen in Naunhof möglich und der Bahnhofscharakter bleibt erhalten.
2009Im Bahnhofsmittelteil öffnet ein Café der Bäckerei Wolf und im dreigeschossigen Seitenteil zieht der Kreissportbund Leipzig Land e.V. ein.
2010In Höhe der ehemaligen Weiche 4 wird ein 30m GSMR-Zugfunkmast errichtet für eine zukünftige Fernsteuerung des Bf. Naunhof vom Zentralstellwerk Geithain.
2011Die Fahrgastzugänge zum Bahnsteig 2 werden von drei auf einen zurück gebaut und neue Kilometertafeln errichtet.
März 2012Alle Signale werden mit induktiver Zugbeeinflussung ausgerüstet (gelbe Bauelemente an der Schiene).
September 2012Rückbau des Bahnsteiges 2 auf der westlichen Seite des Gleises 2.
November 2012Neubau des Bahnsteiges am Gleis 2 auf östlicher Seite mit Fußgängerbrücke zum Bahnsteig 1. Gleis 2 wird auf 800m verlängert, dazu wird die Weiche 2 ausgebaut und Weiche 18 Richtung Großsteinberg verlegt und alle Hauptsignale werden durchrutschwegefrei zu den Bahnübergängen versetzt. Im Gleis 1 werden Reste der Weiche 5 ausgebaut und Gleis 2 begradigt. Die Schrankenanlagen der Wurzener Strasse, Großsteinberger Strasse und Waldstraße werden auf Fernbedienung umgebaut. Die Fernbedienung der Weiche 1 und 18, sowie der Ein- und Ausfahrsignale erfolgt vom Zentralstellwerk Geithain.
September 2014Der Anbau von 1980 am Nordgiebel des Empfangsgebäudes wird abgerissen.
Die Naunhofer Wasserstation um 1866Wasserstation
Naunhofer Bahnhof 1916Bahnhof Naunhof 1916
Der Naunhofer Bahnhof 1919Bahnhof Naunhof 1919
FIXMENaunhofer Bahnhof mit Schuppen 1930erBahnhof Naunhof mit Schuppen 193x?
Der Bahnhof Naunhof auf einer Postkarte im Jahre 1935Bahnhof Naunhof 1935
Der Kaffeezug ist da.Der Kaffeezug ist da...
Empfangsgebäude mit Bahnhofspersonal von 1937 mit Vorsteher Adolf Piontek und Kassenverwalter Otto Kleeberg in Bildmitte, unten links Fdl Alfred Dorn, obere Reihe mit Klf Donath, in zivil Ausbilder für den oberen Dienst Walter Zander, daneben Klf und Rgl Werner Schimmel und Fdl Max SeiffertPersonal am Bahnhof Naunhof 1937
Das Stationsschild von Naunhof um 1937Bahnhof Naunhof Stationsschild heute im Vereinszimmer
Bahnübergang Großsteinberger Str. um 1937Bahnübergang Großsteinberger Str.
Naunhofer Bahnhof 1938Bahnhof Naunhof 1938
FIXMEDas Empfangsgebäude mit Vorplatz um 1935? oder 1945?Bahnhof Naunhof 1945
Bahnhofsvorfeld im Jahre 1953Bahnhof Naunhof 1953
von 1936 - 1985 im Einsatz, das mechanische Stellwerk „Bauform C“Stellwerk 1936 bis 1985
seit 1986 elektromechanisches Stellwerk „Bauart 12/78“Stellwerk ab 1986
FIXMEDie 70er Jahre in NaunhofBahnhof Naunhof 1970
Bahnübergang Naunhof Süd 1970Bahnübergang Naunhof Süd 1972
FIXMEBahnübergang Großsteinberger Str. 1970Bahnübergang Süd 1970
Umbau Bahnhof Naunhof 2004Umbau Bahnhof Naunhof 2004
Blick auf die Signale in Richtung Grimma 20053*HP0
FIXMELadestrasse 2007Ladestraße 2007
FIXMEalter Güterschuppen 2007Ladestraße alter Güterschuppen 2007
Bahnhofsuhr 2009Bahnhofsuhr 2009 heute im Vereinszimmer
Umbau Bahnhofsvorplatz 2014Umbau des Bahnhofsvorplatzes 2014